Hier geht´s direkt zum Energiemonitor: |
Als wir im Sommer 2011 eine Projektwoche zum Thema „Klimawandel“ durchführten, waren wir sehr erstaunt wie schnell wir unsere Schulkinder für diese Thematik interessieren konnten:
Wir haben gebastelt, Filme über Eisbären angeschaut und uns mit alternativen Energien beschäftigt.
Auch das Internet wurde bemüht, um Informationen zusammen zu tragen.
Höhepunkt der Projektwoche war dann der Besuch der gesamten Schule in der Energiestadt des Gutes Ophoven, der glücklicherweise vom Rotary Club Köln am Rhein gesponsert wurde.
Mit großer Begeisterung haben die Kinder sich dort informiert, experimentiert und so eine große Menge neuen Wissens angehäuft.
Eines aber hatten wir damit aber noch nicht geschafft: Die Kinder davon abzuhalten, bei hellem Sonnenschein die Vorhänge zu schließen und im Klassenraum die Deckenbeleuchtung einzuschalten.
Um nun den Kindern auch noch die Einsicht zu vermitteln, dass sie durch ihr eigenes Verhalten mithelfen können, den Klimawandel aufzuhalten, bedurfte es einer genialen Idee:
Der Energiemonitor
Der Energiemonitor ist eine Kombination aus Geräten und Schaltungen (Hardware), mit denen der Stromdurchfluss an allen Sicherungen des Gebäudes gemessen werden kann, und einem kindgerecht aufbereiteten Programm (Software), mit dem die gemessenen Werte anschaulich dargestellt werden.
Hinter jeder Sicherung werden um die ableitenden Kabel Spulen angebracht, die mit einer Stromerfassungseinheit in jedem Stockwerk oder Gebäudetrakt verbunden werden.
Die auf den Platinen gemessenen Stromdurchflüsse werden in ablesbare Werte umgewandelt und über ein Netzwerk in einen Rechner geleitet. Dort werden die Werte über ein grafisches Visualisierungsprogramm, dem Energiemonitor, dargestellt.
Auf der Startseite ist der aktuelle Gesamtstromverbrauch farblich gekennzeichnet:Rot: Computerstrom Gelb: Lichtstrom Grün: Steckdosenstrom Blau: Gesamtstrom |
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Auf der Seite „Klassen“ ist der aktuelle Stromverbrauch der einzelnen Klassenräume unterteilt in die Verbrauchsgruppen „Computer“, „Licht“ und „Steckdosen“ dargestellt. |
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Die Seite „Champion“ zeigt die Gruppe an, die derzeitig den geringsten Strom verbraucht: Hinter dem Fragezeichen verbirgt sich eine Auswertung der Stromverbräuche aller Klassen und die Prognose des zukünftigen Energiekönigs: |
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Die untere Grafik stellt dar, wie viele Bäume nötig sind, um den bei der Stromerzeugung pro Jahr anfallenden CO2 – Ausstoß auszugleichen. |
Auf der Seite „Räume“ werden alle Räume des gesamten Gebäudes aufgeführt: Über die Pfeiltasten gelangt man in alle Bereiche und Etagen des Gebäudes und kann die aktuellen Stromverbräuche aller Räume, also auch der Verwaltung, ansehen. Fährt man mit dem Mauszeiger über das Klassensymbol, wird der aktuelle Verbrauch angezeigt. |
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Die Seite „Berichte“ erlaubt auch die rückblickende Erzeugung von Energieberichten der ausgewählten Klassen, innerhalb des gewählten Zeitraums und ist wichtiger Punkt, für die Positionierung im Wettbewerb. |
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Diese Historie wird auf der „Report“ – Seite grafisch veranschaulicht. Die Zeiträume der Stromverbräuche lassen sich vorher individuell bestimmen:Der Energiemonitor ist somit ein technisches System, das über sämtliche elektrischen Verbräuche im Gebäude informiert und die Erkenntnis liefert, wo, wann und wie viel elektrische Energie verbraucht worden ist.
Damit wird eine Grundlage geschaffen, auf der die Kinder in der Schule entscheiden können, wann es nötig und möglich ist, durch Abschalten von Energiequellen (Licht, Computer, CD – Player etc.) Strom zu sparen. Die grafische Darstellung des Energiemonitor erleichtert die Erkennung der Messwerte und den Vergleich der Stromverbräuche. Der Wettbewerb Energiekönig zu werden, motiviert die Kinder über Energiesparmaßnahmen nachzudenken und sie umzusetzen. Ziel des Einsatzes dieser Software ist vor allem, die Kinder so früh wie möglich zu sensibilisieren, unnötige Stromverbräuche zu vermeiden und Energie zu sparen. |
Die Presse war begeistert: |